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Liedtext Kinderlied: Kuckuck, Kuckuck ruft’s aus dem Wald

Wir haben hier den Liedtext (Lyrics) zu dem bekannten deutschen Kinderlied: „Kuckuck, Kuckuck ruft’s aus dem Wald“ aufgeführt.

Kuckuck, Kuckuck ruft’s aus dem Wald.
Lasset uns singen, tanzen und springen.
Frühling, Frühling wird es nun bald.

Kuckuck, Kuckuck läßt nicht sein Schrei’n:
Komm in die Felder, Wiesen und Wälder.
Frühling, Frühling, stelle dich ein.

Kuckuck, Kuckuck, trefflicher Held.
Was du gesungen, ist dir gelungen.
Winter, Winter räumet das Feld.

Der Text wurde im Jahr 1835 geschrieben von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben – (1798-1874)
Die Melodie ist dem österreichischen Kinderlied „Stieglitz, Stieglitz, s‘ Zeiserl is krank“ angelehnt, das vom Anfang des 19. Jahrhunderts stammt.

Über das Kinderlied – Kuckuck, Kuckuck ruft’s aus dem Wald

Liedtext Kinderlied KuckuckDas Kinderlied „Kuckuck, Kuckuck, ruft aus dem Wald“ gilt als eines der bekanntesten deutschen Frühlingslieder. Verfasst wurde es von Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) im Jahr 1835. Es erlangte zügig eine hohe Popularität, und ist bis heute ein beliebtes Kinderlied .

„Kuckuck, Kuckuck“ handelt vom Abschied des Winters und dem Einzug des Frühlings. Die bei Kinderliedern zum Frühling typische Aufforderung zu singen und zu tanzen erfolgt gleich in der ersten Strophe. In der zweiten und dritten Strophe wird der unter Dichtern beliebte Wettkampf zwischen Sommer und Winter angesprochen, in dem der Winter einmal mehr „das Feld räumen“ muss (Strophe 3). Der Hintergund ist, dass der Kuckuck ein Zugvogel ist, der im Frühjahr (April/Mai) nach Mitteleuropa aus Afrika zurückkehrt.

Kinderlied für den Frühling

Hoffmann von Fallersleben betitelte das Kinderlied mit „Die Frühlingsbotschaft“. Der Text erschien 1837 zunächst in seinen „Gedichten“ in der Abteilung „Kinderlieder oder wie man es seinerzeit formulierte: Lieder für das junge Deutschland von drei, vier und fünf Jahren“. Etwa Fünf Jahre später findet man das Kinderlied bereits mit Zuweisung der Melodie in Theodor Fliedners „Liederbuch für Kleinkinderschulen“ und nur ein Jahr später erscheint es mit Klaviernoten und Textunterlegung zu der niederösterreichischen Volksweise „Stieglitz, Stieglitz, s‘ Zeiserl is krank“ in Hoffmanns „Fünfzig Kinderliedern“.

  • Getextet von Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) im Jahr 1835
  • Erschienen „Gedichte, Breslau 1837“
  • Mit der Melodie „Stieglitz, Stieglitz, s‘ Zeiserl is krank“ versehen: 1842

Im 20. Jahrhundert erfreute sich das Kinderlied großer Beliebtheit und fand bei Kinderspielen Verwendung, wie etwa bei Kreisspielen oder Versteckspielen. Die Beliebtheit des Kinderliedes „Kuckuck, Kuckuck, ruft aus dem Wald“ dauert bis in die heutige Zeit an. Es ist in vielen Kinderliederbüchern in seiner ursprünglichen Version abgedruckt. Es gibt zwischenzeitlich sogar ein türkische Fassung die das Lied zu einem Morgenlied umgewandelt hat, das müde Schüler munter machen soll …

Quellen:

  1. Deutsche Volksliedarchiv, Universität Freiburg
  2. Editionen und Referenzwerke: Böhme, Volksthüml. Lieder 1895, S. 469 (Nr. 627).
  3. Hoffmann/Prahl 1900, S. 168 (Nr. 790)

 


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